Es ist immer wieder interessant zu sehen, wo Absolventen der TSIN so landen :  Diesmal – bei AKKA-Technologies im EMV-Prüflabor.

Der Kontakt war auf unserer diesjährigen Kontaktbörse entstanden. Stefan Völkl, Absolvent der TSIN vor einigen Jahren, lud mich, Lehrer mit 'EMV-Vergangenheit' ein, mit einer Klasse das im November 2017 in Kösching neu eröffnete EMV-Prüflabor zu besuchen. Seine Schilderungen machten neugierig !

So ging es denn am Di 08.Mai 2018 mit ET-Klasse 1EV zum neuen AKKA-Standort im INTER-Gewerbepark vor den Toren von Kösching.

 

Begrüßung ..

Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Stefan Völkl und Herrn Jens Deckers, den Leiter des EMV-Prüflabors, wurden wir als erstes in eine der beiden Komponenten-Hallen geführt. Dort wurde uns in einem kurzen Abriss die Unternehmensgruppe AKKA vorgestellt und ein Überblick über das neue 'EMV-Zentrum Kösching' und dessen Entstehung gegeben :  

Das EMV-Prüflabor umfasst zwei identische Komponenten-Hallen, eine kleine sowie eine große Fahrzeug-Halle; das 'Herz' bildet der Mess- und Kontrollraum und der benachbarte Verstärker-/Leistungsraum; Büros und Sozialräume im Vorbau zur Prüfhalle vervollständigen das Gebäude.

Anschließend wurde uns die Ausstattung der Komponenten-Halle vorgestellt :  die eingesetzten Antennen, die Mess- und Steuer-Geräte und natürlich die Abschirm- und Absorptionswände. Für mich besonders interessant waren die neuen, nicht entflammbaren Absorber der Fa. Frankonia.

 

zur nächsten Station ..

Von der Komponenten-Halle ging es in die große Fahrzeug-Halle; groß im tatsächlichen Sinn des Wortes :  mit etwa 21 m x 15 m und 8 m Höhe hat diese Absorberhalle die Abmessungen einer kleinen Sporthalle. Besonders auffällig ist darin die große Stripeline, mit der die Prüflinge – in der Regel Kfz's – grossvolumig bestrahlt werden können; imposant sind auch die mehr als mannsgroßen Bestrahlungsantennen. Im Verstärkerraum können hierfür bis zu 10 kW HF-Leistung bereitgestellt werden.

Nachdem alle Fragen zur großen Absorberhalle ausgiebig erläutert waren, wurden wir in den benachbarten Mess- und Kontrollraum sowie den Verstärkerraum geführt. Da das Prüflabor erst vor einem halben Jahr eröffnet wurde, war das eine echte Gelegenheit aktuelle hochwertige EMV-Mess- und Prüfgeräte zu sehen.

 

letzte Station ..

Letzte Station der Besichtigung war eine Vorbereitungshalle mit Werkstatt und Impulsmessplatz. Dort beantwortete uns Herr Deckers noch offene Fragen zum Betrieb des Prüflabors und seine Besonderheiten und auch aktuelle Beschäftigungsmöglichkeiten wurden erörtert.

Wir bedanken uns im Namen der Technikerschule recht herzlich bei Herrn Stefan Völkl für die Einladung und die Gelegenheit, Einblicke in ein hochmodernes EMV-Prüflabor zu erhalten, sowie bei Herrn Jens Deckers, der uns mit seinen sachlich fundierten Ausführungen geduldig die technischen Herausforderungen im Bereich der EMV näherbrachte :  Vielen Dank.